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Rosendorf
Im Namen der Rose...

... steht der sonnige Erholungsort Nöggenschwiel, der nicht umsonst den Namen "Rosendorf" trägt.
Begonnenen hat alles im Jahre 1965, als der Waldshuter Amtsrat Edmund Ebner, der damalige Leiter der Obst- und Gartenbau-abteilung beim Landratsamt Waldshut den Anstoß dazu gab, am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilzunehmen. Doch wie läßt sich ein Dorf, das durch seine natürliche Schönheit, bedingt durch Lage und liebevolle Pflege, noch verschönern? Natürlich durch die Königin der Blumen - die Rose. Zu diesem Anlaß wurden von zahlreichen Baumschulen und Rosenzüchtern insgesamt 30.000 Rosen gestiftet, die nun das Dorfbild zusätzlich verschönern dürfen.
So kam es, dass das bisher kaum bekannte Nöggenschwiel den Wettbewerb gewann und sich damit zum ersten Mal einen Namen machte. Stolz konnten die Bürgerinnen und Bürger die Auszeichnung als "Golddorf" von Graf Lennart Bernadotte entgegennehmen. Dies war sozusagen die Geburtsstunde des Rosendorfes. Von da an stand Nöggenschwiel im Namen der Rose und dieser Name war in aller Munde, so dass das kleine Schwarzwalddorf bis über die Ländergrenzen hinweg bekannt wurde.
Unter Anregung und professionelle Mithilfe von Josef Raff, dem Mainau-Gartendirektor aus Konstanz schafften es die Bürger von Nöggenschwiel, das Unmögliche möglich zu machen, nämlich Rosen in einer Höhe von 720 Metern gedeihen zu lassen. Durch tatkräftige Mithilfe des damaligen Bürgermeisters Karl Tröndle - heute als "Rosen-Karle" bekannt - und der Bürgerinnen und Bürger Nöggenschwiels konnten die ersten Anfangsschwierigkeiten mühelos überwunden werden. Zwar gingen im ersten Winter bedingt durch die Höhenlage viele Rosen ein, doch konnte dies die Nöggenschwieler nicht entmutigen. Ratschläge wurden eingeholt und indem alle zupackten und zusammen halfen konnten immer mehr Rosen angepflanzt werden, so dass Zahl und vor allem auch die verschiedenen Sorten ständig zunahmen. Somit konnte man nach einer arbeitsintensiven Zeit 1970 schließlich stolz die Auszeichnung zum "Rosendorf" entgegennehmen und das erste Rosenfest feiern.
Da die Rose nun einmal die Königin der Blumen ist, entschloss man sich, dieser Blume und vor allem auch diesem Dorf eine eigene Königin zu widmen - die Rosenkönigin. Diese wird seither jedes Jahr am Rosenfest neu gewählt und darf sozusagen die Königin der Blumen und ihr Dorf repräsentieren.
Da Begeisterung und Tatkraft der Bürgerinnen und Bürger Nöggenschwiels über all die Jahre hinweg nicht nachließen, sondern eher noch zunahmen, kann man auch heute noch Jahr für Jahr das Rosenfest feiern.
Darüber hinaus hatte das Rosendorf anlässlich des 30. Rosenfestes die Ehre, die Neuzüchtung einer dänischen Rosenfirma taufen zu dürfen - und so trägt diese Rose nun den passenden und stolzen Namen "Schwarzwaldfeuer". Ihr Name wurde an der Front des Nöggenschwieler Rathauses verewigt.
Gewiss werden auch in den kommenden Jahren die Rosen in Nöggenschwiel alle bezaubern, die diesen Ort besuchen.
Carolin Furtwängler


